Mit einem recht deutlichen Sieg startete die 3. Mannschaft der Freibauern in die neue Schachsaison der Bezirksoberliga. Im Vergleich zur letzten Verbandsrunde ging man wieder mit acht Spielern an die Bretter statt vorher Coronabedingt mit sechs.
Recht früh gewann Alfred Bauer an Brett 7 gegen Klaus Peter nach bereits 8 Zügen die Dame gegen zwei Leichtfiguren. Alle rechneten schon mit einer schnellen Führung der Freibauern. Das aber ausgerechnet diese Partie am längsten dauerte, hatte zu diesem Zeitpunkt niemand auf dem Schirm.
In einer für beide Seiten noch recht offenen Partie trennten sich an Brett 2 Kay Boehnke und Sebastian Wahlig bereits nach dem 16. Zug remis. Den ersten vollen Punkt fuhr dann Aljoscha Hauck für die Freibauern ein, der mit einer schönen Kombination am Königsflügel und einem geschickten Damenzug mit Figurengewinn und Matt drohte und so sein Gegenüber Albert Grieser am 5. Brett zur Aufgabe bewegte.
Etwas Glück hatte Kai Schmitt an Brett 8 gegen Peter Karcher. Er stellte zunächst eine Figur ein, gewann diese aber später durch eine Unachtsamkeit wieder zurück und wickelte so in ein für ihn gewonnenes Endspiel ab.
Am Spitzenbrett einigten sich Olaf Brust und Michael Gehlhar auf remis. Keiner sah entscheidenden Vorteil für sich. Nach Analyse der Partie hätte sich für Olaf Brust ein Weiterspielen aber durchaus gelohnt, denn am Damenflügel drohte druckvolles Gegenspiel mit Materialgewinn. Nichtsdestotrotz bedeutete dies aber die zwischenzeitliche 3:1-Führung.
Für die Vorentscheidung sorgte dann Muhamed Al Hac Rasid mit seinem Sieg an Brett 6 gegen Leon Gehlhar. Mit einer Mehrheit von 2 Bauern wickelte er in ein für sich gewonnenes und druckvolles Turmendspiel ab.
Auch Volker Senne an Brett 3 hatte mit seinem Gegner Till Gehlhar so seine Mühe. Mit einer Qualität und schlechterer Stellung im Nachteil konnte er seine Partie wieder umbiegen, nachdem sein Gegenüber nicht nur die Qualität zurück gab, sondern zusätzlich noch zwei Bauern, was ihn schließlich wieder auf die Gewinnerstrasse brachte. Sein Gegner gab dann schließlich auf und die Führung konnte auf 5:1 ausgebaut werden.
Die einzige Niederlage musste Werner Florig an Brett 4 gegen Hubert Forell hinnehmen. Letztendlich verlor er auf Zeit, hatte aber auch die Qualität und zwei Bauern weniger.
Danach mühte sich Alfred Bauer immer noch redlich, seinen anfänglichen Vorteil Dame gegen zwei Leichtfiguren in einen vollen Punkt umzuwandeln. Nach frühzeitig versäumter Figurenentwicklung und einigen fragwürdigen Zügen drohte die Partie dann sogar fast noch zu kippen. Sein Gegenüber wusste sich geschickt zu verteidigen, verhinderte das Eindringen des weißen Königs in seine Stellung und man wickelte in ein Endspiel Dame gegen Turm und Läufer ab. Nach mehreren Dauerschachs – der Wettkampf war bereits eh deutlich für die Freibauern entschieden – einigte man sich schließlich auf remis und der 5,5:2,5 Erfolg war somit perfekt.
Das nächste Spiel der 3. Mannschaft findet am 9. Oktober um 9 Uhr im Mörlenbacher Bürgerhaus statt. Dann trifft man auf den Aufsteiger SK Fürth.