Vom 18.05. – 20.05. habe ich in Narbonne im Süden von Frankreich ein kleines Wochenendturnier mit 3 Runden pro Tag 60/30 gespielt.
Der erste Tag lief super – 3 Siege gegen von der ELO-Zahl her leicht schwächere Gegner. Dann am zweiten Tag in der ersten Runde GM Eric Prie, zwischenzeitlich eher schlecht gestanden, dann aber bei beginnender Zeitnot bei ihm, ein Remis abgeklammert… Danach eine gewonnen, abgelehntes Morra (Alapin) ewig lange Theorievariante, kannte er besser als ich – seht selbst:
In der sechsten Runde schnell Remis gemacht, da Gewitter im Anmarsch, musste ich doch mit der Vespa noch von Narbonne zum Campingplatz in Gruissan.
Dann der Finaltag, 7. Runde gegen Yannick Derige Kane, meine Vorbereitung war auf 1.d4, er spielt aber 1.e4 und ich wurschtle meinen Taimanov so schlecht aufs Brett, dass ich nach wenigen Zügen hoffnungslos stehe und schnell verliere. Mist – Turniersieg ade… Also in der letzten Runde noch mal alles geben, gegen einen deutschen Kollege aus Pforzheim, nominell etwas schwächer – also auf Gewinn spielen. Gelingt auch ganz gut, bis ich irgendwann den Faden verliere und mich mit Dame und zwei Springern zwei Damen gegenüber sehe. Beide in Zeitnot, er wird nervös und tauscht eine Dame gegen meine „wilden“ Springer ab und wickelt in ein für ihn verlorenes Endspiel ab.
Somit 6. Platz von 105 Teilnehmern, der Abwärtstrend ist zumindest gestoppt!