Das Leben ist kein Ponyhof – und Schach schon mal gar nicht – Tag 3 bei den offenen internationalen bayrischen Meisterschaften

Am 3. Tag trennten sich die Wege von Christian und mir. Christian spielte mit Weiß sehr solide, tauschte irgendwann die Dame und gewann dann einen der schwach gewordenen schwarzen Bauern. Obwohl das Endspiel Läufer- gegen Springerpaar bei fast geschlossener Stellung schwierig zu gewinnen aussah, schaffte es Christian, durch geschicktes Tempospiel einen zweiten Bauern und damit die Partie zu gewinnen. Von A bis Z ein solider Vortrag.

In meiner Partie stand ich nach ca. 10 Zügen bereits klar besser. Was dann folgte, schildere ich gleich, aber hier zuerst die Partie

Ich habe auf Frage- und Ausrufezeichen (fast) komplett verzichtet. Das war eine Achterbahnfahrt. Mit 15. Sg5 spiele ich zwar wahrscheinlich den „besten“ Zug, aber er war nicht der für mich beste Zug an diesem Tag. Ich gebe meinem Gegner zu viele Chancen auf Gegenspiel, lasse ihn also ins Spiel kommen. Auf dem Glatteis, was folgt, hatte er die schärfere Kufen, wenn auch er auch manchmal strauchelte. Mehr zu dieser Partie, gibt es dann in einem der nächsten Mittwochstrainings.

Ich bleibe heute im 2. Obergeschoss (ab Brett 129). Christian dagegen bekommt es am Brett 37 mit einem richtig starken FM zu tun. Mal schauen, ob unsere Vorbereitung greift. Seine Partie könnte ihr heute ab 16:00h wieder live auf Lichess sehen. Je nachdem, wie es bei mir läuft, werde ich mich in den nächsten Tagen weiter melden (oder auch nicht!).

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