Mit dem 6:2 Erfolg gegen den SK Fürth führen die Freibauern des Schachclub Mörlenbach/Birkenau weiterhin die Tabelle in der Bezirksoberliga an. Zu Beginn sah es lange nicht nach so einem deutlichen Erfolg aus, da die Fürther erheblichen Widerstand leisteten. Am Brett neben mir spielte Joshi Firus. Bei seinem Debüt in der zweiten Mannschaft hatte er eine tolle Partie gespielt und dann doch noch sehr unglücklich verloren. Da Joshi direkt neben mir saß schaute ich öfters mal auf das Brett unseres Nachwuchsspielers. Nach ordentlicher Eröffnung bekam ich dann einen Schreck. Beim kurzen Blick auf sein Brett sah es für mich so aus, als ob er in eine Verluststellung geraten sei. Bereits nach zwölf Zügen, war sein Spiel beendet, aber er hatte gewonnen. Mit einer schönen, nicht auf den ersten Blick zu sehenden Kombination hatte er für die 1:0 Führung gesorgt.
Bei Paulus Wohlfart dauerte es lange, bis er mit den schwarzen Steinen, Ausgleich erlangen konnte. Steve Schiffer hatte einen Minusbauern zu verkraften, dafür aber nur minimalen Stellungsvorteil erlangt. Babak Arani Far saß am ersten Brett Lev Kostenko gegenüber, dem zur Zeit wohl größten Nachwuchstalent im Schachbezirk Bergstraße. Hier entwickelte sich ein zäher Kampf.
Michael Anton hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert, dafür aber keine vollwertige Kompensation erlangt. Es bedurfte schon einer Energieleistung um dann am Ende noch den vollen Punkt einfahren zu können.
Erich Dubois de Luchet hatte sich eine schöne aktive Stellung erarbeitet und versuchte diese geduldig zu verwerten. Sein Gegner hatte sich lange Zeit zäh verteidigt, nach einem Patzer war dann die Partie für ihn nicht mehr zu halten.
Babak erhöhte ständig den Druck und konnte damit am Ende den Sieg erringen.
Steve nahm das Remisangebot seines Gegners an.
Alexander Vaisman verlor in vorteilhafter Stellung unglücklich durch Zeitüberschreitung.
Paulus hatte sich im Endspiel einen Mehrbauern erarbeitet, konnte diesen aber nicht zum Gewinn verwerten, so daß es eine Punkteteilung gab.
Stefan Weber hatte sich in einem schwierigen Turmenspiel einen Freibauern erarbeitet, den er mit akribischem Spiel langsam verwerten konnte und damit die Partie gewann.
Im nächsten Spiel kommt es bereits zu einer Vorentscheidung, wenn die Freibauern gegen den punktgleichen Tabellenzweiten aus Bürstadt antreten müssen.
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