21. September 2024

MÖRLENBACH (15.09.24) An diesem Wochenende begann die Schachsaison in einer völlig neuen Konstellation. Hierbei traf die 4. Mannschaft der Freibauern in der Bezirksliga auf die 3. Mannschaft, die in der vorher gegangenen Saison doch noch sehr unglücklich aus der Bezirksoberliga abgestiegen ist. 

Eine leichte Aufgabe war es für die favorisierte Dritte allerdings nicht. Die Vierte leistete ordentlich Gegenwehr und zeitweilig sah es aufgrund der leicht besseren Stellungen sogar nach einem Erfolg oder zumindest einem Unentschieden für die 4. Mannschaft aus. Letztendlich wendete sich das Blatt dann doch noch zu Gunsten der Dritten.

Am Spitzenbrett saßen sich Luke Felgendreher und Werner Florig gegenüber. Luke konnte mit den schwarzen Farben in der Sweschnikow-Variante der Sizilianischen Verteidigung das Spiel über weite Strecken recht ausgeglichen halten. Erst gegen Ende kippte nach einem Fehler das Spiel zu Gunsten von Werner und Luke gab die Partie auf.

Eine großartige Partie zeigte an Brett 4 Franz May gegen Muhamed Al Hac Rasid. Schon in der Eröffnungsphase überspielte er sein Gegenüber und stand klar besser. Das spielte er auch konsequent durch, so das am Ende die Stellung total überlegen war. Mit zwei Türmen mehr konnte ein Matt kaum noch verhindert werden und er glich zum 1:1 aus.

Sehr gut mithalten konnte auch Jonathan Bindewald, der an Brett 6 gegen Kai Schmitt spielte und phasenweise sogar etwas besser stand. Erst ein grober Fehler, als Kai einen Zentrumsbauern im 35. Zug gewann und danach noch einen Turm brachte Jonathan schließlich auf die Verliererstrasse und es stand 1:2. 

Eine kleine Überaschung gab es dann am 5. Brett. Hier trat Teofil Drugarin gegen den erfahrenen und routinierten Robert Jäger an, der erstmals nach sehr langer Zeit wieder aktiv für eine Mannschaft der Freibauern spielte. Teofil spielte eine tolle Partie und konnte sich nach einer soliden Eröffnung schon einen leichten Vorteil erarbeiten, der den Gewinn eines Zentrumbauers zur Folge hatte. Robert Jäger verzettelte sich schließlich noch bei einem Angriff auf dessen Königsstellung, was auch noch einen Turm kostete und er schließlich aufgab.

Eine äußerst spannende Partie lief noch am 2. Brett zwischen Lasse Schwabedissen und Kay Boenke. Beide kannten die Theorie recht gut, aber nach 11 Zügen wich Lasse sehr mutig etwas von der Theorie ab und verfolgte dabei einen strategisch guten Plan. Allerdings fehlte ihm etwas der Mut diesen Plan auch konsequent und dynamisch weiter zu führen, so daß Kay die entsprechende Gegenantwort fand. Nach einer mehrzügigen Sequenz, die bei richtiger Zugfolge in ein sicheres Remis übergegangen wäre, konnte Kay Boenhke einen Bauern gewinnen und so in ein sicher gewonnenes Endspiel lenken. Lasse gab die Partie schließlich auf, was zugleich auch die Vorentscheidung zugunsten der dritten Mannschaft war.

Wesentlich leichteres Spiel hatte am 3. Brett Aljoscha Hauck mit Alfred Bauer. In einer ungenauen Abwicklung übersah er ein Zwischenschach und stellte so recht frühzeitig eine Figur ein. Er wehrte und verteidigte sich zwar noch lange und verbissen, hatte aber letzendlich mit einer Figur weniger, als nahezu alles abgetauscht wurde keine Chance mehr und gab schließlich auf. Die bedeutete dann den Endstand von 2:4. 

Für die 3. Mannschaft bedeutet das Ziel ja wieder den direkten Aufstieg in die Bezirksoberliga zu schaffen, Ganz so einfach wird das aber sicher nicht werden.Mit dem Sieg über die 4. Mannschaft hat sie da schon mal die erste Hürde gemeistert. Da die 4. Mannschaft mit Ausnahme von Alfred Bauer nur aus äußerst talentierten Jugendlichen besteht, steckt in diesem Team garantiert noch eine große Zukunft. Dies belegt, den bereits in der letzten Saison als Neuling erreichten 3. Platz in der Bezirksliga

In der Kreisliga verlor unsere 5. Mannschaft im Heimspiel gegen den SC Lorsch III mit 1:3. Lediglich Daniel Ivzenko (gegen Leon Brummer) konnte seine Partie gewinnen, und das schon recht früh. Kurz darauf verlor Lukas Baderschneider gegen Karl-Heinz Gremm. Benjamin Öhlenschläger (gegen Gerd Müller) und Hermann Rapp (gegen Dominik Keith Chambers) kämpften noch lange für einen Erfolg ihrer Mannschaft, verloren dann aber ebenfalls beide recht unglücklich ihre Partien.

Bericht: Alfred Bauer

Bilder: Heiko Schneider/Alfred Bauer

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