Sieg in letzter Minute gegen Einhausen aus den Fingern geglitten
EINHAUSEN (24.09.23) Am ersten Spieltag in der Bezirksliga hatte es die neu gegründete 4. Mannschaft der Freibauern gleich mit dem Absteiger aus der Bezirksoberliga, dem SK Einhausen zu tun. Hier setzte man mit einem 3:3-Unentschieden schon mal ein Ausrufezeichen. Sogar ein 4:2-Sieg war möglich und auch durchaus verdient gewesen. Die Mannschaft, die außer Mannschaftsführer Alfred Bauer nur aus Jugendspielern besteht, hat schon jetzt Potential, auf das sich aufbauen lässt und bestätigt die sehr erfolgreiche Aufbauarbeit von Paulus Wohlfarth und dem neu hinzugewählten Jugendleiter Aljoscha Hauck. Auch organisatorisch hat alles hervorragend geklappt und man konnte sogar noch kurzfrsitige Ausfälle kompensieren.
Doch nun zum Spielverlauf: Die ersten Entscheidungen ließen schon eine längere Zeit auf sich warten. Man ging sehr konzentriert zu Werke. Erste Vorteile sah man an Brett 4, wo es Teofil Drugarin mit Thomas Marx zu tun hatte. Nach solidem Aufbau drang er mit zweifachem Bauerngewinn in die gegnerische Königsstellung ein. Mit gutem Zusammenspiel seiner Schwerfiguren drohte letztendlich ein zweizügiges Matt mit Damenverlust was sein Gegenüber zur Aufgabe zwang.
Mit einem der erfahrensten Spieler hatte es an Brett 6 Jakob Müller mit Hubert Forell zu tun. Lange konnte er mithalten, spielte auch eine passable Eröffnung. Letzendlich setzte sich aber die Routine durch und Jakob geriet in ein nicht mehr abwendbares Mattnetz. Somit stand es 1:1.
Jonathan Bindewald spielte an Brett 5 gegen Albert Grieser. Er stellte kurz nach der Eröffnungsphase leichtfertig einzügig einen Zentrumsbauern ein. Spielentscheidend war dann allerdings der Verlust der Qualität mit anschließender Umwandlung eines Freibauern in eine Dame. Die Freibauern lagen nun 1:2 in Rückstand, meldeten sich aber kurz darauf eindrucksvoll und stark zurück.
Eine recht wilde Partie lieferten Joshi Elias Firus und Leon Gelhar am zweiten Brett. Zunächst gewann Joshi eine Figur für zwei Bauern, danach zwei Leichtfiguren wovon er eine etwas später wieder her gab. Das Bauernendspiel war dann aber mit einer Mehrfigur letztendlich doch gewonnen. Sein Gegenüber hatte aufgegeben.
Lasse Schwabedissen setzte sich kurz darauf gegen Benjamin Marx an Brett 3 durch und sorgte dann wieder für die Führung der Freibauern. Für eine Leichtfigur hatte er im Laufe des Spiels drei Bauern mehr. In einem Turmendspiel manövrierte Lasse den gegnerischen König erheblich in die Enge und setze ihn schließlich durch einen Bauernzug Matt.
Am Spitzenbrett spielte jetzt nur noch Alfred Bauer gegen Till Gelhar. Alles sah nach dem Gesamtsieg für die Freibauern aus. Er erkämpfte sich nach und nach erhebliche Vorteile, seine Figuren standen viel aktiver was sich dann auch in eine 2-Bauern-Mehrheit niederschlug. Zusätzlich hatte sein Gegenüber auch noch mit Zeitnot zu kämpfen, fand aber immer wenige Sekunden bevor sein Blättchen fiel die richtigen Verteidigungszüge. So kam auch Alfred Bauer selbst in Zeitnot. Ihm unterlief währenddessen ein folgenschwerer Fehler und durch ein Abzugsschach drohte der Verlust von zwei Schwerfiguren. Die Partie war unglücklicherwiese verloren und so reichte es „nur“ zu einem 3:3-Unentschieden.
Die 5. Mannschaft der Freibauern musste in der Kreisklasse eine 1:3-Niederlage gegen den SK Fürth II hinnehmen. Julian Öhlenschlager, Fritz Mai und David Hering haben ihre Partien verloren. Den einzigen vollen Punkt steuerte Benjamin Öhlenschläger bei.