21. November 2024
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Am 2. Spieltag traf die 3. Mannschaft der Freibauern in der Bezirksoberliga im Lokalderby auf den Aufsteiger SK Fürth. Man blieb auch da erfolgreich und im absoluten Soll. Schon jetzt erreichte das Team mit vier Punkten mehr als in der gesamten letzten Saison wo man es nur auf deren drei brachte. Am Ende sprang auch in dieser Höhe verdienter und ungefährdeter Sieg heraus.

Für die recht frühe 1:0 Führung sorgte an Brett 4 Aljoscha Hauck gegen Sean Fischer, der seinen Gegner bereits nach 15 Zügen zur Aufgabe zwang. Aus einer sizilianischen Verteidigung heraus brachte er seine weißen Steine sehr druckvoll ins Spiel. Sein Gegenüber schätzte die Stellung zunächst zu seinen Gunsten ein und dachte eine Figur gewinnen zu können. Aber Aljoscha Hauck konterte stark und baute ein nicht mehr abzuwendendes Mattnetz am Königsflügel auf. Das er dabei noch selbst eine Figur gewann war fast schon Nebensache.

Ebenfalls einen Sizilianer bekam an Brett 7 Muhamed Al Rasid gegen Bastian Steinert ans Brett. Mit schwarz ergriff er schon recht frühzeitig die Initiative und überrollte sein Gegenüber förmlich im Mittelspiel. Zuerst gewann er die Qualität, was sich dann auf eine Mehrheit von zwei Türmen ausweitete, seinen Gegner schließlich zur Aufgabe zwang und für eine beruhigende 2:0-Führung sorgte.

Mit einem sicheren Erfolg rechnete man auch am 6. Brett von Andreas Berberich gegen Alexander Hirt. Aus einer soliden Eröffnung heraus machte er früh Druck im Zentrum, der gegnerische König stand schon im abseits, konnte auch nicht mehr rochieren. Hinzu kam noch ein Läufergewinn. Doch dann glitt ihm dasSpiel vollkommen aus dem Ruder. Er übersah einen Gegenkonter, drohte die Dame zu verlieren und gab resigniert auf. Fürth konnte auf 2:1 verkürzen.

Kay Boehnke spielte an Brett 3 gegen Ralf Mattusch. In einem Damenbauernspiel kam er mit den schwarzen Steinen sehr sicher aus der Eröffnung heraus und erarbeitete sich nach und nach Stellungsvorteile. Sein Gegenüber musste die Qualität geben und im Endspiel beherrschte er das Geschehen mit 2 Türmen gegen Springer und Turm nach Belieben. Nach einem Bauerngewinn und erheblich besserer Stellung gab Mattusch auf und Kay Boehnke steuerte den nächsten vollen Punkt bei.

Ebenfalls eine Sizilianische Eröffnung bekam am 5. Brett Werner Florig gegen Sören Schnaubert aufs Brett. Die Stellung blieb bis zum Ende hin unklar mit leichtem Vorteil für ihn. Letztendlich einigte man sich aber auf ein leistungsgerechtes remis.

An Brett 8 traf Alfred Bauer mit weiß auf den erfahrenen Klaus Daum. Er entschied sich für die italienische Eröffnung und begann schon von Beginn an mit Druck auf die schwarze Königsstellung und Klaus Daum hatte große Mühe sie zu halten. Im 17. Zug hätte er zum entscheidenden Durchbruch ansetzen können, was sicherlich auch zum Gewinn der Partie geführt hätte, aber Alfred Bauer hat sich, wie so oft für die längere und wesentlich kompliziertere Variante entschieden. Diese war dann aber irgendwie fest gefahren und endete in Möglichkeiten für beide Seiten. Bei leicht besserem Stellungsvorteil bot er seinem Gegenüber aber ein remis an, das dieser auch sofort annahm.

Dies bedeutete das vorentscheidende 4:2 für die Freibauern, da zu diesem Zeitpunkt Volker Senne an Brett 2 gegen Jonas Hoffmann zumindest ein Remis sicher hatte. Die Partie mündete in ein Endspiel in dem sich Volker Senne mit der weißen Dame gegen Turm und Läufer durchsetzen musste. Dies erwies sich als äußerst kompliziert und es war mehr als schwer da einen Gewinnweg zu finden. Sein König konnte vom gegnerischen Turm entscheidend auf Distanz gehalten werden und die Dame alleine konnte nicht Matt setzen. Dies ermöglichte ihm dann letztendlich aber sein Gegner. Duch viele Schachs schlug dessen König den falschen Fluchtweg ein und manöverierte sich sozusagen selbst ins Matt.

Am Spitzenbrett kämpfte nun nur noch Olaf Brust gegen das Jugendtalent Lev Kostenko, der ihm das Leben alles andere als leicht machte. Auch hier begann man mit einer Sizilianischen Eröffnung und man lenkte in ein reines Damenendspiel, wobei Olaf Brust noch einen Springer, sein Gegenüber aber noch einen Bauern mehr hatte. Normalerweise sollte das eigentlich gewonnen sein, den entscheidenden Gewinnweg zu finden erwies sich aber auch hier ziemlich kompliziert und da der Wettkampf ohnehin deutlich entschieden war, einigte man sich auf remis, was den Endstand von 5,5:2,5 bedeutete.

Als richtungsweisend zeigt sich dann der kommende Spieltag am 6. November. Hier trifft man als Tabellenzweiter in Bickenbach auf den favorisierten Tabellenführer.

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